Es war schon seit vielen Jahren mein Wunsch, eine Passion zu komponieren.
Ich habe mich deshalb auf eine lange Reise zu den zahlreichen Stationen im
Jesuanischen Leiden und Sterben begeben, die ich ja so gut von den gross artigen
Vertonungen Johann Sebastian Bachs her kenne.
Ich habe mich dafür entschieden, das uns in einem Textbuch überlieferte Libretto der Markus-Passion von Johann Sebastian Bach – seine Musik ist
verschollen, der Text von Christian Friedrich Henrici (Picander) aber glückli
cherweise überliefert – von Anfang bis Ende selber zu vertonen, und zwar in
barocker Tonsprache. Diese ist mir von meiner Zeit als Dozent für Historische
Improvisation an der Schola Cantorum Basiliensis, als Organist und künstleri
scher Leiter der J.S. Bach-Stiftung bis ins Detail vertraut.
Eine Bach’sche Stilkopie war bewusst nicht geplant. Vielmehr sind es
Bach’sche Strukturprinzipien, die ich beim Komponieren auf meine persönliche
Weise umzusetzen versucht habe. So ist dieses Werk das Resultat und vielleicht
gar die Erbschaft meiner lebenslangen Beschäftigung mit Bach geworden.
Rot. Rudolf Lutz
ANMELDUNG : Im Anschluss an das Konzert vom 1. März 2024 in der
Aula (KOL-G-201) der Universität Zürich findet im Lichthof ein Apéro statt.
Wir bitten Sie, sich anzumelden unter ema.uzh.ch/RYEM3
MARKUS-PASSION für Soli, Chor und zwei Klaviere
SOPRAN: Lia Andres / Jessica Jans / Noëmi Sohn Nad
ALT : Antonia Frey / Lea Scherer / Lisa Weiss
TENOR : Zacharie Fogal / Joël Morand / Sören Richter
BASS : Daniel Pérez / Philippe Rayot / Serafin Heusser
KLAVIER : Judith Flury
LEITUNG UND KLAVIER : Rudolf Lutz
28.2.24 Kantonsschule Wohlen, 18.30h, 19.30h
1.3.24 Universität Zürich, 17.00h, 18.00h